Saatgut durch Lizenz befreien: Open Source Seeds

Open Source Seeds

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Vielfalt im Saatgut soll durch die Open Source Lizenz geschützt werden.
Vielfalt im Saatgut soll durch die Open Source Lizenz geschützt werden.
Lizenz: 
CC Attribution, Share Alike
Quelle: 
Arn, Semences de différentes espèces, CC BY-SA 4.0
Seit Jahrtausenden züchten Menschen Saatgut. Wir lenken die Evolution durch gezielte Selektion bestimmter Pflanzen mit Eigenschaften die wir haben möchten. Und Saatgut war immer Gemeinschaftsgut, das heißt fast alle hatten Zugang dazu und konnten selbst teilhaben an dem gemeinschaftlichen Aufwand Saatgut zu verbessern, an lokale Standorte anzupassen und weiterzuentwickeln. Nun leben wir aber in einem Zeitalter der Privatisierung. Und auch Saatgut ist davon betroffen. Große Unternehmen haben die Pflanzenzüchtung und den Verkauf der Samen weitestgehend übernommen und dominieren den Markt. Bäuerinnen und Bauern dürfen dieses Saatgut dann nicht mehr frei weiter nutzen geschweige damit züchten. Dem widersprechen Menschen aus der Commonsbewegung, die fordern, das Dinge wie Saatgut, die so essentiell für das menschliche Leben sind, frei und allgemein zugänglich sein müssen.   Einen rechtlichen Rahmen dafür hat nun eine Arbeitsgruppe entwickelt, Open Source Seeds heißt die von Ihnen gegründete Institution. Mit einer Open Source Lizenz für Saatgut soll ein Gegenentwurf zur Privatisierung geschaffen werden.

Im Interview sprach mit uns Johannes Kotschi, von AGRECOL e.V..