Niedrigstlohn – Dumping Löhne mit Mindestlohn bekämpfen

Niedrigstlohn – Dumping Löhne mit Mindestlohn bekämpfen

(kmm) 23.890 Menschen arbeiten in Freiburg im Breisgau für Dumpinglöhne unter 8,50 Euro. Würde hier eine Untergrenze in Form eines Mindestlohn eingezogen, würde ihre Kaufkraft in Freiburg um 45,7 Mio. Euro steigen. Nicht ganz so viel ist es im Kreis Lörrach. Dort müssen rund 22.790 Menschen für Dumpinglöhne arbeiten. Im Kreis Lörrach würde die Kaufkraft um 49 Mio. Euro steigen, gezahlte 8,50€ vorausgesetzt.
Diese Daten stammen aus einer Berechnung des Pestel-Instuts. Im Auftrag von verdi/NGG haben Sie sich die Daten angeschaut und nachgerechnet. Angesichts der Lebensverhältnisse in denen Niedrigstlöhnerinnen sich nix leisten können, geht der Matthias Günther vom Pestel-Institut, der die Mindestlohn-Studie geleitet hat, davon aus, dass der Zuwachs an Kaufkraft nahezu eins zu eins in den Konsum gehen würde. Völlig zurecht fordert Rainer Geis von verdi Freiburg einen flächendeckenden Mindestlohn in dieser Höhe einzuziehen. Nur so könne den diversen Formen von Dumpinglöhnen Einhalt geboten werden.
Die Grenze zu einem halbwegs individuellen Armutsverzicht während der Arbeitsphase beginnt im übrigen aktuell bei einem Stundenlohn von 10,50 €.