Hälfte von Freiburgs 32.000 MiniJobberinnen unter 8,50 €

Hälfte von Freiburgs 32.000 MiniJobberinnen unter 8,50 €

Knapp 16.000 Minijobberinnen in der Stadt Freiburg erhalten weniger als den Mindestlohn von 8,50 Euro die Stunde und dies, ohne die Absicherung durch die Sozialsysteme zu haben. Für den Stadtbezirksvorsitzenden des DGB, Bernd Wagner, ein Skandal:"Wenn aber dann in Freiburg von etwas mehr als 31.000 Minijobs über die Hälfte unterhalb des vom DGB geforderten Mindestlohns liegen, dann wird noch einmal mehr als deutlich, wer die Verlierer des so oft gepriesenen Aufschwungs sind“
Von den 106.000 Sozialversicherungspflichtigen Stellen in Freiburg gehen 8.000 mit einem Netto von 6,50€/Stunde nach Haus. Auch dies ein Skandal für den Gewerkschafter - zumal der Durchschnitt sogar nur bei 5,19 € liege. Aufstockende Hilfen und Altersarmut seien vorprogrammiert. Mit Blick auf die BDI/BDA Propaganda beim Mindestlohn in den Koalitionsverhandlungen hält Wagner vielmehr einen Mindestlohn von 10 € in der Stunde für gerechtfertigt wie erforderlich.

Dass die Binnenkonjuntur durch den Mindestlohn anspornt würde, ergaben jüngst Berechnungen von verdi, ngg und DGB: Knapp 46 Mio.€ jährlcih selbst bei einem Mindeststundenlohn von 8,50€ in Freiburg.
(kmm)