MigrantInnen stürmen Grenzbefestigungen der spanischen Exklave Melilla

MigrantInnen stürmen Grenzbefestigungen der spanischen Exklave Melilla

MigrantInnen stürmen Grenzbefestigungen der spanischen Exklaven Am gestrigen Montag morgen versuchten 250 MigrantInnen vorwiegend aus Kamerun gemeinsam, über die europäischen Grenzbefestigungsanlagen zwischen Marokko und der spanischen Exklave Melilla nach Europa zu gelangen. 150 MigrantInnen schafften es auf diese Weise, auf europäischem Boden zu landen. Mehrere Flüchtlinge mussten ins Krankenhaus. Sie hatten sich an den Grenzbefestigungen verletzt, die mit hohen Zäunen und seit 2013 wieder mit Stacheldraht gerüstet sind. 60 Flüchtlinge wurden von den marokkanischen Behörden festgenommen. Nach Angaben der spanischen Grenzpolizei sei dies der größte Ansturm von MigrantInnen auf die spanischen Enklaven seit Monaten. Die spanische Grenzpolizei rief die europäische sogenannte Grenzschutzagentur Frontex um Hilfe. Anfang Februar wurden im Meer nahe der zweiten spanischen Exklave Ceuta 15 Leichen von MigrantInnen gefunden, die von den spanischen GrenzpolizistInnen zurückgedrängt wurden, als sie die Grenzbefestigungen schwimmend zu umgehen versuchten. Die spanischen Regierung gab zu, dass die Grenzpolizei mit Gummigeschossen auf die schwimmenden Flüchtlinge schoss. In Marokko warten laut der spanischen Zeitung El Pais rund 30 000 Flüchtlinge auf eine Gelegenheit, nach Europa zu kommen.