Amnesty International und Human Rights Watch fordern den scheidenden amerikanischen Präsidenten Obama dazu auf, sich bei seiner Reise in Europa für den Schutz von Flüchtlingen einzusetzen. Obama reist heute zum letzten Mal als amerikanischer Präsident nach Griechenland und anschliessend nach Deutschland.

Amnesty International erklärte, Obama müsse Griechenland und die europäischen Staaten dazu aufrufen, die humanitäre Krise rund um die Flüchtlinge konkret zu lösen und sich nicht länger vor der Verantwortung zu drücken, Flüchtlinge zu schützen. Mit dem nahenden Winter müssten reichere Länder einen deutlich grösseren und gerechteren Teil der weltweiten Flüchtlingen aufnehmen. Präsident Obama müsse sich ein Bild der Lage für die zehntausenden Flüchtlingen machen, die in Griechenland ausharren. Human Rights Watch erklärte, schlechte Verwaltung und mangelnde Koordinierung innerhalb der EU hätten zur humanitären Krise der Flüchtlingen beigetragen.