Mehr als 80 Millionen Menschen auf der Flucht

Mehr als 80 Millionen Menschen auf der Flucht

Nach einem Bericht der UNO ist die Zahl der Flüchtlinge im Jahr 2020 weltweit auf 82,4 Millionen gestiegen. Die Zahl hat sich in nur 10 Jahren verdoppelt. Die meisten der Flüchtlinge im Jahr 2020, ca. 48 Mio. waren Binnenflüchtlinge, die ihr Land nicht verlassen haben, bzw. nicht verlassen konnten. Sie fliehen vor Kriegen und ähnlichen Konflikten, vor Dürren, Hungersnöten und anderen Naturkatastrophen, die wegen des Klimawandels zunehmen. Ein weiterer Grund ist wirtschaftliche Not. Laut dem bericht der UNO ist es häufig auch eine Mischung als solchen Gründen, die Menschen zur Flucht bewegt. Unter den Ländern, in denen Menschen neuerdings vertrieben wurden nennt die Studie den Jemen, Äthiopien, Sudan, die Länder der Sahelzone, Mosambik, Afghanistan und Kolumbien. Während die Zahl der Flüchtlinge bzw. Vertriebenen ständig steigt, ist die Zahl derjenigen, die um Asyl nachgesucht haben, bzw. nachsuchen konnten, mit 4 Mio. konstant geblieben.

 

Die meisten Flüchtlinge haben die Länder Türkei, Kolumbien, Pakistan und Uganda aufgenommen. Danach kommen Deutschland, Sudan, Libanon, Bangladesh, Äthiopien und Iran. Dabei werden aber auch Aufnahmen vor 2020 berücksichtigt. Mit den aktuellen Zahlen käme Deutschland schwerlich in eine Spitzengruppe.