Maschinengewehre bei Rechtsradikalen im Elsass beschlagnahmt

Maschinengewehre bei Rechtsradikalen im Elsass beschlagnahmt

In Sierentz, im Elsaß, südlich von Mulhouse gab es, am Dienstag den 31. Mai, einen großangelegten Polizeieinsatz gegen die rechte Szene. Zweihundert Einsatzkräfte stürmten um 6 Uhr Morgens einen Wohnkomplex in der rue du Maréchal Foch Nummer 11. Mit dabei: Spürhunde, Spezialgerät und Sondereinsatzkommandos der Gendarmerie. Die Razzia beschränkte sich nicht nur auf das Städtchen am Oberrhein. In beiden elsässischen Départements waren gestern weitere Einsätze wegen illegalem Waffenbesitz im Gang. Die auf Verwaltungsrechtsbeschlüssen fußenden Durchsuchungsverordnungen wurden offenbar auf Bestreben des Inlandsgeheimdienstes 'DGSI' von der Staatsanwaltschaft Straßburg in Zusammenarbeit mit der Antiterrorismus-Zentrale in Paris durchgeführt. Laut der Zeitung 'Le Figaro' beschlagnahmten die Polizeikräfte neben Datenträgern und Mobiltelefonen auch "Maschinengewehre und Munition".

Wegen der Gründung einer rechtsradikalen kriminellen Vereinigung gab es bereits am 17. Mai frankreichweite Hausdurchsuchungen. Dabei waren elf Personen festgenommen worden, die eine Gruppe Namens "Vengeance patriote" gegründet haben sollen. Zu Deutsch: "Patriotische Rache".