Soliaktion für den Erhalt von Lützerath am 05.11. in Freiburg: "Lützerath lebt! Jede potentielle Räumung wird in einem Desaster enden."

"Lützerath lebt! Jede potentielle Räumung wird in einem Desaster enden."

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Schauspiel auf dem Europaplatz: RWE wird von den Dorfbewohner*innen aus Lützerath verdrängt
Schauspiel auf dem Europaplatz: RWE wird von den Dorfbewohner*innen aus Lützerath verdrängt
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eigenes Foto

Am Samstag, den 05.11. gab es deutschlandweit in über 20 Städten dezentrale Soliaktionen für den Erhalt von Lützerath, dem letzten deutschen Dorf das vom Energiekonzern RWE noch für den Abbau darunterliegender Braunkohle abgebaggert werden soll. Aktuell besetzen Aktivist*innen Lützerath, haben Infrastrukturen, Camps und Gemeinschaft aufgebaut, planen Aktionen und ihren Widerstand gegen die bevorstehende Räumung. Wann die Polizei im nordrheinwestfälischen Dorf eintreffen und mit der Räumung beginnen wird, ist unklar, symbolisch für diesen Tag steht das gelbe "X", das mittlerweile deutschlandweit zu einem wichtigen Zeichen im Kampf für Klimagerechtigkeit geworden ist.
Der Aktionstag am Samstag sollte Menschen auf Lützerath aufmerksam machen, ihnen die politische Situation und den Aktivismus näherbringen - eine Art Weckruf an die Gesellschaft mit dem Ziel, große Empörung auszulösen, sobald es zur Räumung kommt, um die politischen Kosten für diese Räumung in die Höhe zu treiben.
In Freiburg wurde der Europaplatz dafür zum Schauplatz für den Widerstand gegen RWE: Aus bunt angemalten Pappkartons ist modellhaft Lützerath aufgestellt. Einer der Schauspieler*innen miemt "RWE" und dringt in das Dorf ein, wirft Häuser um, pöbelt, lacht gehässig. Doch die Bewohner*innen leisten Widerstand: Mit den gelben "X"-en bilden sie einen Schutzwall um das Dorf - RWE wird verdrängt.
Doch wie wahrscheinlich ist es, dass eine Räumung tatsächlich noch verhindert werden kann? Darum ging es unter anderem im Interview mit Beanie, einem der Veranstalter*innen, und auch seine vollständige Rede vom 05.11. hört ihr hier.