Kurdische Verwaltung schlägt internationale Sondergerichte für IS-Mitglieder vor

Kurdische Verwaltung schlägt internationale Sondergerichte für IS-Mitglieder vor

Der Sprecher der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) in Nordsyrien, Mustafa Bali hat die Bildung internationaler Gerichte für gefangene IS-Mitglieder in Syrien vorgeschlagen. Dies könne unter dem Dach der UNO erfolgen. Die von der kurdischen Partei DYP dominierten SDF haben nach eigenen Angaben 1300 ausländische Kämpfer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) gefangen genommen. 800 von ihnen sollen aus Europa kommen. Mit „Ausländisch“ werden die Kämpfer bezeichnet, die weder die syrische noch die irakische Staatsangehörigkeit besitzen. Nicht klar ist, ob die Zahlen nur männliche Kämpfer einschließen oder auch Frauen und Kinder in ihrer Begleitung. Es gibt noch immer Kämpfe mit Resten des IS. Die SDF selbst geben an, nicht genügend Gefängnisse für die Unterbringung der steigenden Zahl von Gefangenen zu haben. Ihr Entkommen würde aber eine Gefahr darstellen. Die SDF haben auch die USA gebeten, eine Truppe im Land zu belassen. Die Bitte wurde von einem General der US-Armee umgehend abgelehnt.