300 erinnern in Freiburg an tödliche Polizeigewalt: Kundgebung anlässlich des Todestag von Oury Jalloh

Kundgebung anlässlich des Todestag von Oury Jalloh

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Zwei dunkel und winterlich gekleidete Menschen halten ein Banner mit zwei Holzlatten in die Höhe: Darauf abgebildet ein Polizist, der an einer schwarzen Person Gewalt ausübt. In schwarzen Druckbuchstaben steht: Silence is violence. Trauer, Wut, Widerstand
Kundgebung anlässlich des Todestags von Oury Jalloh.
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JR Photography / RDL

Rund 300 beteiligten sich am 7. Januar 2024 an der Demonstration zum Todestag von Oury Jalloh, auf dem Platz der Alten Synagoge, in Freiburg. Der Migrant aus Sierra Leone wurde 2005 verhaftet und kam daraufhin bei einem Brand in einer Dessauer Polizeizelle um's Leben. Trotz dessen, dass mehrere unabhängige Gutachten die Behauptung von Polizei und Staatsanwaltschaft negieren, Oury Jalloh soll die Matratze auf die er fixiert gelegen hatte selbstständig entzündet haben, er deshalb verbrannt worde, bleibt die mutmaßliche Tötung ohne rechtliche Folgen für die beteiligten Polizeibeamt*innen. In vier Reden wurde dem Tod von Oury Jalloh erinnert, sowie weitere Tote durch Polizei benannt, wie Mouhamed Lamine Dramé, der durch Dortmunder Polizist*innen 2022 durch Schüsse aus einer Maschinenpistole erschossen wurde. Kritikam Strafsystem insgesamt wurde durch die Gruppe "Antifaschistischer Konsens" geübt.

Rede vom Antifaschistischen Konsens: 4:28

Rede vom Solidaritätsnetzwerk: 3:10

Solidaritätskreis Justice for Mouhamed: 7:14

Vorgelesene Rede vom Offenen Antifatreffen Freiburg: 3:43