„Gute Arbeit ist uns wichtig“: 55,5 Uni-Stellen verlieren Ihre Befristung in Freiburg

„Gute Arbeit ist uns wichtig“: 55,5 Uni-Stellen verlieren Ihre Befristung in Freiburg

Im Koalitionsvertrag setzt sich die grün-rote Landesregierung das Ziel, die Arbeitsbedingungen an den Hochschulen zu verbessern. „An den Hochschulen in Freiburg wurden 2013 55,5 befristete Stellen aus Qualitätssicherungsmitteln in unbefristete umgewandelt“, begrüßen Edith Sitzmann MdL (GRÜNE) und Gabi Rolland MdL (SPD) die von ihnen als positiv beschriebene Entwicklung. Neben 41 Stellen an der Albert-Ludwigs-Universität profitiert vor allem die Pädagogische Hochschule von der Entfristung: Sie kann 13,5 Stellen entfristen.
Hochschulen seien ein wichtiger Arbeitsort – leider oftmals mit prekären Beschäftigungsbedingungen. Als eine entscheidende Verbesserung sehen beide MdLs die Umwandlung befristeter Stellen in Dauerstellen („Entfristung“). Dazu wurden von Regierungsfraktionen Grüne und SPD im Landeshaushaltsplan 2012 und Doppelhaushalt 2013/14 die Voraussetzungen geschaffen. Landesweit wurden dabei in den Haushaltsplänen seit der Regierungsübernahme insgesamt 1366 Stellen neu ausgewiesen. 463 Stellen davon wurden im Rahmen der Ausbauprogramms „Hochschule 2012“ ausgewiesen, um Verwaltungs- und Technikpersonal an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und an den Hochschulen für angewandte Wissenschaft unbefristet beschäftigten zu können (Infrastrukturstellen). 883 davon sind Stellen, um die unbefristete Beschäftigung aus Qualitätssicherungsmitteln – Ersatz für die unter Grün-Rot abgeschafften Studiengebühren – sicherzustellen. Bislang wurden landesweit aus Qualitätssicherungsmitteln 658,5 Stellen in unbefristete umgewandelt. Dieser Erfolg wird in der Antwort auf einen Berichtsantrag von Grünen und SPD deutlich, der auf die Frage nach der Umsetzung der angestrebten Entfristung von Stellen im Hochschulbereich gerichtet war.