Gewalt gegen Roma in Bulgarien vor den Wahlen

Gewalt gegen Roma in Bulgarien vor den Wahlen

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Antiziganismus
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In Bulgarien kam es in den letzten Wochen zu schweren Ausschreitungen und Protesten gegen die Roma-Bevölkerung. Vor allem in der Hauptstadt Sofia und dem Dorf Garmen im Süden des Landes gab es zwei sehr ähnliche Fälle, bei denen erst Massenschlägereien und dann, direkt am nächsten Tag, große, organisierte Proteste gegen angebliche Diebstähle durch Roma und illegal errichtete Häuser auftraten. Die Roma-Feindlichkeit in der Bevölkerung sei nur ein Teil des Problems, erklärt Violeta Naydenova von der Open Society Foundations. Auch die in sechs Monaten anstehenden Wahlen und der Kampf um WählerInnen-Stimmen seien für die Gewaltausbrüche verantwortlich zu machen.

UPDATE: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat eine Eilverfügung gegen den für heute, Montag, geplanten Abriss weiterer Häuser in Garmen erlassen. Es soll demnach keine weiteren Räumungen und Abrisse geben, bis alternative Unterkünfte für die betroffenen KlägerInnen gesichert seien. Inwiefern die bulgarische Regierung sich an diese Verfügung hält, ist bis jetzt unklar.