Frankreich: Polizeigewalt bei Protesten in Rennes, Bahnstreik fortgesetzt

Frankreich: Polizeigewalt bei Protesten in Rennes, Bahnstreik fortgesetzt

Französische Medien berichten über Polizeigewalt im Rahmen der Proteste gegen das Arbeitsgesetz in der westfranzösischen Stadt Rennes. Als 300 bis 400 Protestierenden versuchten, die Ringautobahn zu blockieren, seien fünf Polizeifahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit auf sie zugefahren, um sie zu vertreiben. Danach hätten ZivilpolizistInnen die Protestierenden zu Fuss gejagt. Die Polizei machte von Tränengas und Knüppel Gebrauch. Sechs Menschen wurden nach Knüppelschlägen ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei schlug dabei auch JournalistInnen, obwohl sie als solche gekennzeichnet waren.

Bei der französischen Bahn SNCF setzt sich der Streik gegen das sogenannte Arbeitsgesetz und für bahninterne Forderungen fort. Zum dritten Tag infolge entschieden sich die Gewerkschaften CGT, FO und SUD, den Streik fortzusetzen. Lediglich die rechtere Gewerkschaft UNSA zog sich vom Aufruf zurück. Am gestrigen Donnerstag hatten sich rund 15 Prozent der Bahnbeschäftigten am Streik beteiligt.