Finnische Regierung nach knapp einem Jahr abgewählt

Finnische Regierung nach knapp einem Jahr abgewählt

Aus den finnischen Parlamentswahlen kommt die oppositionnelle liberale Zentrumspartei mit knapp ein Viertel der Sitze als Wahlsiegerin hervor. Sie darf somit versuchen, eine Regierung zu bilden und hält sich noch alle Möglichkeiten offen. Als zweitstärkste Kraft schneiden die Rechtspopulisten und EU-Gegner der Partei der Finnen ab. Sie verlieren einen Sitz und verfügen weiterhin über knapp ein Fünftel der Sitze im Parlament. Die konservative Partei von Ministerpräsident Stubb wurde in einem Kontext von dreijähriger Wirtschaftskrise und hoher Arbeitslosigkeit nach knapp einem Jahr abgewählt. Sie verliert sieben Sitze und kommt als drittstärkste Partei von den Wahlen heraus, vor den Sozialdemokraten. Unter den kleineren Parteien schaffen es die Grünen, die Linken, die Partei der schwedischsprachigen Minderheit und die Christdemokraten erneut ins Parlament. Die Wahlbeteiligung lag bei 70 Prozent.