EU: Verhandlungen über die Ausweitung von Elektrofischerei

EU: Verhandlungen über die Ausweitung von Elektrofischerei

Mehrere NGOs und Fischereiverbände kritisieren den EU-Vorschlag zur Ausweitung der Elektrofischerei. Über die weitgehende Zulassung der Fangmethode soll in den nächsten Wochen entschieden werden. Vor allem französische und britische Organisationen protestieren gegen die Vorschläge aus Brüssel.

Beim Elektrofischen werden die Netze mit kleinen Elektroden gespickt, die vor allem am Meeresgrund lebende Tiere wie Schollen aufschrecken und in die Netze treiben sollen. Dabei werde, so die Befürworter*innen, der Meeresgrund nicht so brachial aufgerissen wie mit den bislang oft verwendeten Bodenschleppnetzen. Die Gegner*innen dieser Fangmethode kritisieren die Stromschläge  als brutal. Sie gelte nur deshalb als nachhaltiger, weil sie mit der zerstörerischsten Fangmethode überhaupt verglichen werde. Unklar ist auch, ob eine größere Ausbeute der am Meeresboden lebenden Tiere den Bestand nicht enorm gefährdet.

 Kommende Woche befasst sich das EU-Parlament mit der Frage, danach die Kommission und die Einzelstaaten.