Schlichterspruch für 850.000 Beschäftigte im Baugewerbe: Erfolg oder schlechter Kompromiss für die Bauarbeiter?

Erfolg oder schlechter Kompromiss für die Bauarbeiter?

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Bei den Tarifverhandlungen für die rund 850.000 Beschäftigten im Baugewerbe gibt es einen Schlichterspruch. Obwohl die Hauptforderung der Gewerkschaft IG BAU, eine Entschädigung für den Arbeitsweg zu erreichen, eher symbolisch erwähnt wurde, scheint es darauf hinauszulaufen, dass die IG Bau den Schlichterspruch akzeptiert. Der Schlichterspruch sieht u.a. eine corona-prämie in Höhe von 500 Euro vor. Ab dem 1. Januar 2021 sollen die Löhne zudem um 2,2 Prozent im Osten und 2,1 prozent im Westen steigen. Auszubildende sollen ab dem 1. Januar 2021 im ersten Ausbildungsjahr eine Erhöhung von 40 Euro pro Ausbildungsmonat, im zweiten Ausbildungsjahr 30 Euro pro Ausbildungsmonat und im dritten Ausbildungsjahr eine Erhöhung von 20 Euro je Ausbildungsmonat erhalten. In Sachen Wegzeitentschädigung soll es bis Ende Juni 2021 moderierte Spitzengespräche geben. Die gekündigten Tarifverträge sollen rückwirkend zum 1. Mai 2020 wieder in Kraft gesetzt werden. Sie würden bis zum 30. Juni 2021 gelten. Über den Schlichterspruch im Bauhauptgewerbe haben wir mit Markus Eberl, Gewerkschaftssekretär der IG BAU Südbaden gesprochen.