Erdogan fordert, dass Sympathisanten von Terrororganisationen die türkische Staatsbürgerschaft aberkannt wird

Erdogan fordert, dass Sympathisanten von Terrororganisationen die türkische Staatsbürgerschaft aberkannt wird

Bei einer Rede vor Anwältinnen und Anwälten hat der türkische Präsident Tayyip Erdogan gestern gefordert, den Sympathisanten von Terrororganisationen die türkische Staatsbürgerschaft zu entziehen. Erst vor kurzen hatte Erdogan gefordert, Leute, die ihren Schreibstifft oder ihr Ansehen gebrauchen, um eine Terrororganisation zu unterstützen genauso wie bewaffnete Terroristen zu bestrafen.

Im Januar hatten 1128 türkische Akademikerinnen und Akademiker einen Friedensappell verabschiedet und dabei die Kriegspolitik in den mehrheitlich kurdisch bewohnten Gebieten im Osten des Landes als ein Verbrechen bezeichnet. Darauf wurden sowohl Disziplinar- als auch Strafverfahren gegen sie eingeleitet. Drei Akademiker befinden sich derzeit in haft und sind nach Angaben ihrer Anwältinnen Schikanen ausgesetzt, wie Isolationshaft und erniedrigende Nacktdurchsuchungen. Erdogans Äußerungen bezogen sich sicher auch auf die renitenten AkademikerInnen.