In Malta sind drei Verdächtige wegen des Mordes an der maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia angeklagt worden. Sie waren bereits am Montag mit sieben weiteren Personen festgenommen worden, die auf Kaution entlassen wurden.

Die nun angeklagten Männer sind wie alle Festgenommenen maltesischer Staatsangehörigkeit. Ihnen wird vorgeworfen, den Mord an Caruana Galizia mit einer ferngezündeten Autobombe ausgelöst zu haben. Konkret geht es um Mord und den Besitz von Sprengstoff. Alle drei sind polizeibekannt und sollen zuvor an einem gescheiterten Banküberfall und einem Mordversuch an einem Polizisten beteiligt gewesen sein.

Ob es neben den drei Angeklagten noch AuftraggeberInnen im Hintergrund gibt, ist bislang unklar. Caruana Galizia hatte insbesondere über Korruption in Politik und Wirtschaft und die organisierte Kriminalität auf Malta berichtet.