Dezentrale Unterbringung kein Thema mehr: Geplante Flüchtlingsunterkünfte in Freiburg

Dezentrale Unterbringung kein Thema mehr: Geplante Flüchtlingsunterkünfte in Freiburg

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"Wir kämpfen um jeden Quadratmeter" (Werner Hein 2015): Räumung und Abriss eines Straßenzugs von bezahlbarem städtischem Wohnraum inklusive "sozialer Durchmischung": Johann-Sebastian-Bach-Str. 2011
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In der gestrigen Pressekonferenz stellten OB Salomon, Sozialbürgermeister Kirchbach, dessen Büroleiter Meder sowie der Leiter des Amtes für Wohnraumversorgung Hein die Pläne der Stadt zum Bau weiterer Flüchtlingswohnheime vor. Der Plan, Flüchtlinge "dezentral" (d.h. im Sinne der Stadt v.a.: in kleineren Wohnheimen) unterzubringen, ist, kaum gefasst, angesichts höherer Ankunftszahlen schon wieder perdu. Ganz im Gegenteil: Vier große Unterkünfte sollen in allen Himmelsrichtungen entstehen, dazu eine ganze Reihe von kleineren - diese größtenteils im Freiburger Westen bzw. Nordwesten. Insgesamt sollen bis zu 2.500 Plätze entstehen. Keinen dauerhaften Wohnraum in Freiburg sollen zukünftig geflüchtete Roma bekommen. Sie sollen laut OB Salomon in einem Erstankunftszentrum in Heidelberg untergebracht werden, von dem aus sie dann direkt wieder abgeschoben, nicht in Kommunen verteilt werden.

Ein Bericht von der Pressekonferenz 13:28

Und warum künftig mindestens 900 Leute in Zelten, wenn nebenan nur eine Handvoll PolizeischülerInnen in leeren Gebäuden wohnt? 1:24