Der Chemieriese Bayer hat ernsthafte Probleme

Der Chemieriese Bayer hat ernsthafte Probleme

Der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten fügte Bayer im Streit um den Unkrautvernichter Roundup (Wirkstoff: Glyphosat) am Dienstag eine herbe Niederlage zu. Der Konzern hatte Beschwerde gegen ein Urteil eingelegt, das dem Rentner Edwin Hardeman 25 Millionen Dollar zugesprochen hatte, da dessen Krebserkrankung aus Sicht der Geschworenen auf den Einsatz des ehemaligen Monsanto-Produkts zurückgehe, das seit der Übernahme des Saatgutherstellers zur Produktpallette der Leverkusener gehört. Bayer hatte gehofft, der Supreme Court würde sich der Unternehmensbeschwerde in einem Hauptsacheverfahren annehmen. Hätte der Konzern dort gewonnen, hätte dies eine Signalwirkung für Zehntausende weitere Verfahren gehabt. Doch die Verfassungsrichter lehnten es ab, sich mit dem Fall weiter zu beschäftigen. Auch in Europa wird es eng. 2017 wurde der Einsatz des Mittels Glyhphosat statt um 15 Jahre nur um 5 Jahre verlängert und 2023 wird erneut über  Zulassung oder Verbot entschieden.
Konrad sprach mit Marius Stelzmann von der Coordination gegen BAYER-Gefahren