Betrachtet man die Dreharbeiten ist der zweite Film von Jakob Lass sicher außergewöhnlich: Angelehnt an die dänischen Dogma-Filme (wobei Lass ein eigenes Manifest 'Fogma' veröffentlicht hat: http://www.lovesteaks.de/FOGMA-_WTF.html) wird ein fast schon dokumentarischer Ansatz gepflegt. Der Film spielt nicht nur in einem Hotel, er wurde auch mitten im laufenden Hotelbetrieb gedreht, zahlreiche Laiendarsteller spielen sich selbst während ihrer täglichen Arbeit, die wenigen Schauspielprofis blieben auch nach Drehschluss noch in ihren Rollen und arbeiteten im Hotel weiter. Aber ist der Film auch in künstlerischer Hinsicht außergewöhnlich? Ist er tatsächlich so frisch und unkonventionell? Hatte er den Preis des Max Ophüls-Festivala wirklich verdient? Ein kontroverses Quartett mit Katharina Hetze (begeistert), Alexander Sancho-Rauschel ('mit Einschränkungen empfehlenswert'), Bettina Bender (nicht toll) und Angelique Presse ('wäre am liebsten rausgelaufen'). Moderation: Sebatian Petznick