Die neue Arbeit von DOSSIER 3-D-Poetry spielt mit Fiktion, Wahrheit und potentieller
Wahrheit. Wie wird Wahrnehmung manipuliert und somit das, was wir über eine Person
oder eine Situation denken? Spielt es eine Rolle zu wissen, ob eine Frau Mutter ist, ob sie
keinen Job hat, ob ihr Zuhause von Wüste oder Obstbäumen umgeben ist? Den Dschun-
gel aus Zuschreibungen, Interpretationen, Wirklichkeit, Fiktion und Manipulation, dem
wir täglich ausgesetzt sind, holt die Kölner Tänzerin Marion Dieterle mittels Tanz, Text
und handgemachten Animationen auf die Bühne und verstrickt uns, unterstützt durch
den Soundtrack von Ralf Freudenberger, mit System und wohltuend skurrilem Humor in
ein Netz dessen, was wir glauben sollen und wollen.
Marion Dieterle (Tänzerin) und Monika Kozaczka (Produktion) im Studio von RDL