Brexit: Britische Wirtschaft fordert Senkung der Lohnschwelle für Einwanderung

Brexit: Britische Wirtschaft fordert Senkung der Lohnschwelle für Einwanderung

Britische Wirtchaftsverbände haben an die beiden konservativen Kandidaten für das Amt des Regierungschefs, Boris Johnson und Jeremy Hunt appelliert, nach dem Brexit die Schwelle für eine Einwanderung zu senken. Bisher müssen InteressentInnen nachweisen, dass sie mindestens 30 000 Pfund im Jahr verdienen werden. Für EinwandererInnen aus der EU spielte das bisher keine Rolle, da innerhalb der EU ohnehin Freizügigkeit besteht. Nun fürchten die Verbände, dass nach dem Brexit, der am 31. Oktober vorgesehen ist, viele Stellen nicht mehr besetzt werden können. Betroffen sollen zum Beispiel Krankenhäuser sein. 60 % der Stellen in Großbritannien werden nämlich mit weniger als 30 000 Pfund im Jahr bezahlt. Da sie weiter billige Arbeitskräfte wollen, verlangen die Verbände nun, die Grenze auf 20 000 Pfund zu senken. Die Ironie von der Geschichte: viele BritInnen stimmten vor drei Jahren für den Brexit weil sie keine Einwanderung wollten.