Dokumente, die an die Nachrichtenplattform The Intercept aus der USA gelangt sind. zeigen Pläne des brasilianischen Militärs den Regenwald im Amazonasgebiet weiter zu zerstören. Unter der Regie des brasilianischen Präsidenten Bolsonaro möchte das Militär großräumig weitere Dämme, Autobahnen, Brücken und Siedlungen zur weiteren Industrialisierung des Regenwaldes bauen.

Die Pläne führen Überlegungen zur Kolonialisierung des Amazonas weiter, die unter der Militärdiktatur entwickelt wurden. Sie sehen massive Abholzungen und die weitere Vertreibung indigener Gemeinschaften vor. Ziel der Pläne ist es vor allem Zugriff auf natürliche Ressourcen zu bekommen. Geplant wird der Vorstoß in den Regenwald seit Februar, trotz Bolsonaros versprechen das Gebiet zu schützen.

Im vergangenen Sommer war es im Amazonas zu mehreren großen Waldbränden gekommen und die Abholzungsquote ist seit der Wahl Bolsonaros zum Präsidenten massive angestiegen. Viele Mechanismen zum Schutz der Natur sind während seiner Amtszeit schon erfolgreich ausgehebelt worden. Die Politik seiner Regierung bezüglich des Regenwaldes wird heftig kritisiert von Klimaaktivist*innen, Indigenen, linken Parteien und der Kirche. Diese Befürchten die profitorientierte Zerstörung des Regenwaldes durch diese Politik.