Die belgischen Ermittler haben am gestrigen Montag einen Mann freigelassen, der zwei Tage nach den Brüsseler Anschlägen festgenommenen wurde, und der als dritter mutmasslicher Attentäter des Flughafens vorgestellt worden war. Seitens der Staatsanwaltschaft heisst es, die Indizien, die zu seiner Festnahme geführt hatten, seien nicht von den Ermittlungen bestätigt worden. Daraufhin wurde der Mann freigelassen. Eine ermittlungsnahe Quelle der Presseagentur AFP erklärte deutlicher, die Ermittlungen hätten gezeigt, dass es sich nicht um den dritten Attentäter handele.

Zwei Attentäter hatten am Flughafen Selbstmordanschläge verübt. Nach dem dritten Attentäter, der offenbar überlebte, wird weiterhin gefahndet.

Am gestrigen Montag veranlasste die Staatsanwaltschaft im flämischen Kortrijk Durchsuchungen in Zusammenhang mit den Ermittlungen über die jüngsten Anschläge. Laut der österreichischen Zeitung Der Standard befinden sich in Belgien seit den Anschlägen ein halbes Dutzend Männer wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Gruppe in Haft.