Ausschreitungen bei Protestbewegungen in Frankreich

Ausschreitungen bei Protestbewegungen in Frankreich

Ausschreitungen bei Protestbewegungen in Frankreich

Die geplante Arbeitsrechtsreform in Frankreich stößt auf großen Widerstand. So zum Beispiel protestierten am Samstag hundert Tausende in Frankreich. Dabei kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen DemonstrantInnen und der Polizei. Ausschreitungen gab es an dem Tag in Paris, Nantes und Rennes. Einige DemonstrantInnen waren vermummt und warfen Wurfgeschoße und griffen die Polizei an. Diese setzte daraufhin Tränengas ein. In Rennes wurden vier PolizistInnen verletzt und ins Krankenhaus gebracht. DemonstrantInnen wurden ebenfalls verletzt, die Anzahl ist jedoch unbekannt. In Nantes wurden Scheiben eingeworfen und Barrikaden errichtet. In ganz Frankreich gab es dazu an dem Tag 26 Festnahmen, davon neun in Paris.

Bei der Demonstration in der Hauptstadt Frankreichs versammelten sich circa 20 000 Menschen. In ganz Frankreich protestierten rund 120 000 Menschen. "Game over-das Volk wacht auf" oder "Nein" waren Sätze der DemonstrantInnen. Am 31.März hatten sich an den Demonstrationen gegen die Arbeitsrechtsreform rund 390 000 Menschen beteiligt. Für den 28.April rufen die Gewerkschaften erneut zu Protesten und einem Streiktag auf. Am 3.Mai soll sich das französische Parlament über die Reform beraten. Die Proteste am Samstag liefen unter dem Slogan "Die Nacht über wach".

 In fast 60 französischen Städten fanden solche Protestbewegungen statt. Die neue Reform würde bedeuten, dass die 35-Stunden-Woche erhöht wird und Kündigungen leichter gemacht werden. Ziel dieser Reform ist es die Arbeitslosigkeit in Frankreich zu senken. 3,6 Millionen Menschen sind der Zeit in Frankreich ohne Arbeit. Am Samstag wurde eine Umfrage gemacht bei der herauskam, dass noch 15 Prozent der Franzosen, Hollande noch bei der Wiederwahl sehen möchten.