Kriminelle Praktiken bei Maskenbekämpferinnen: Arztstempel eines Verstorbenen für Atteste zur Maskenbefreiung missbraucht

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Arztstempel eines Verstorbenen für Atteste zur Maskenbefreiung missbraucht

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Fest steht nach Auskunft der Pressestelle der Polizeidirektion Freiburg  das der Arztstempel eines vor zwei Jahren verstorbenen Arztes im LK Waldshut für die Ausstellung gefälschter Atteste zur Befreiung von der Maskenfrist benutzt wurden. Diese wurden auch eingesetzt.
Ob da jemand mit Zugang auf den Nachlass des Verstorbenen entgeltlich oder unentgeltlich Schindluder getrieben hat und in welchem Umfang ist bisher nicht mitgeteilt. Ausstellung falscher Urkunden und deren Verwendung im Verkehr ggf. mit Betrugsabsicht sind aber strafbewehrt.
Das Ergebnis der Ermittlungen zum Umfang der Täuschungen wird mit Interesse zur Kenntnis genommen werden können. Weshalb Polizei und Justiz bald drei Wochen zur Sicherstellung der Utensilien der Fälschungen brauchten, ist bis jetzt auch nicht bekannt.

 

Ausgangsmeldung der Polizei;

Freiburg (ots) - Nach einem Disput über die Maskenpflicht in einem Einkaufsmarkt, in Wutöschingen ist die Polizei einem mutmaßlichen Fälscher auf die Spur
gekommen. Den Ermittlungen vorausgegangen war ein Streit am Freitag, 23.10.2020, zwischen einem 54 Jahre alten Mann und dem Leiter eines Einkaufsmarktes, zu
dessen Schlichtung die Polizei hinzugezogen wurde. Der Mann zeigte ein ärztliches Attest vor, demzufolge er von der Maskenpflicht befreit sei.
Ermittlungen ergaben, dass der ausstellende Arzt aus dem Landkreis Waldshut verstorben war und schon seit mehreren Jahren nicht mehr praktiziert hatte. Bei
dem Mann stellte die Polizei am Mittwoch, 11.11.2020, den Rezeptstempel des verstorbenen Arztes und weiteres Beweismaterial sicher. Aufgrund persönlicher
Kontakt zur Familie des Verstorbenen dürfte der Tatverdächtige in den Besitz des Stempels gelangt sein. Es ist anzunehmen, dass weitere falsche Atteste im Umlauf
sind. An einer Schule am Bodensee war ein solches bereits vorgelegt worden. Die noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen führt der Polizeiposten Wutöschingen
(Kontakt 07746 9285-0).