Anschläge in Jakarta

Anschläge in Jakarta

Bei mehreren Explosionen und Schusswechseln sind in der Nacht in der indonesischen Hauptstadt Jakarta mindestens sieben Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Ersten Angaben zufolge ereigneten sich die Explosionen im Zentrum der Stadt, es soll sich um mindestens sechs eigenständige Detonationen gehandelt haben. Einem Augenzeugen zufolge waren daran mindestens drei Selbstmordattentäter beteiligt. Die Sicherheitsbehörden gehen aber insgesamt von 14 Angreifern aus. Einige davon hätten demnach von Motorrädern aus Handgranaten auf PassantInnen und PolizistInnen geworfen.

Unklar ist bis, wer hinter den Anschlägen steckt. In den letzten Monaten hatten sich zwar mehrere IndonesierInnen dem sogenannten islamischen Staat angeschlossen und angekündigt, in Indonesien selbst Anschläge zu verüben. Laut dem Chef des indonesischen Geheimdienstes gibt es aber zur Zeit keine Hinweise auf eine Beteiligung des IS. Indonesien hatte vor allem zwischen 2000 und 2009 unter Attentaten vor allem islamistischer Extremisten gelitten.