Angriff auf Ölanlagen in Saudi-Arabien soll von Iran aus erfolgt sein

Angriff auf Ölanlagen in Saudi-Arabien soll von Iran aus erfolgt sein

In verschiedenen Medien werden nicht namentlich genannte Vertreter der US-Regierung mit der Behauptung zitiert, dass der Angriff von iranischem Territorium am Ausgang des Persischen Golfes erfolgte. Demnach soll es 19 Treffer vermutlich sowohl durch Drohnen als auch Raketen in der Raffinerie Abqaiq und an Förderanlagen beim Feld Churais gegeben haben. US-Präsident Donald Trump hatte mit Vergeltung gedroht, falls der Schuldige identifiziert werden könnte. Bekannt zu dem Anschlag hatten sich jemenitische Huthi-Rebellen, gegen die Saudi-Arabien seit 4 Jahren einen von der Weltöffentlich kaum beachteten Krieg führt. Dass die Huthi-Rebellen hinter dem Angriff stecken, wird nicht nur von der US-Regierung bezweifelt. Die getroffenen Anlagen liegen weit vom Jemen entfernt und die Geschosse sollen aus nördlicher Richtung gekommen sein, während der Jemen im Süden liegt. Donald Trump scheint indessen nicht darauf aus zu sein, nachdem seine Verhandlungen in Afghanistan gescheitert sind, noch einen weiteren Krieg in der Region zu beginnen. Da die US-Regierung mit ihrem Öl-Embargo gegen Iran schon eine Politik des maximalen Druckes verfolgt, kann sie Iran auch nicht mit Sanktionen drohen. Ein Kommentator der BBC gab auch zu bedenken, dass wenn Iran die Attacken begangen habe, Teheran auch zugleich gezeigt habe, wie leicht es die saudische Öl-Industrie treffen könne. Entsprechend sei mit iranischen Gegenschlägen zu rechnen falls Trump angreife. Außer Anlagen am Land kann Iran auch Tanker im persischen Golf attackieren.