EU und USA: Amazon-Beschäftigte protestieren gemeinsam gegen ihre schlechten Arbeitsbedingungen

Amazon-Beschäftigte protestieren gemeinsam gegen ihre schlechten Arbeitsbedingungen

In mehreren europäischen Staaten und den USA haben Tausende Beschäftigte des Konzerns für Online-Einzelhandel Amazon gegen ihre schlechten Arbeitsbedingungen protestiert. Sie nahmen die zeitgleich beginnenden Sonderangebote "Prime Days" von Amazon zum Anlass, um zu verdeutlichen, dass der Konzern solche Sonderangebote auf Kosten seiner Beschäftigten organisiert. Sie kritisieren ausserdem den zu hohen Arbeitsrhythmus, die gestrichenen Pausen, die Überwachung und den Leistungsdruck.

Allein in Deutschland nahmen laut Ver.di mehr als 2.000 Beschäftigte an sieben Standorte an den Streik teil. Der Streik soll mindestens zwei Tage dauern. In Deutschland lautet die Kritik der Streikenden gegen Amazon, der Konzern begehe Tarifflucht und die Bezahlung sei zu niedrig. Wie schon seit Jahren fordert die Gewerkschaft, dass der Online-Einzelhändler Amazon seine Beschäftigten nach den Tarifen der Einzelhandelsbranche bezahlt und nicht nach dem Tarif der Logistikbranche.

In Frankreich betraf der Streik einen Standort. Auch in Grossbritannien und Spanien protestierten Beschäftigte vor ihren Lagerhallen.

(mc)