"Alternative für Tschechien" ?

Martin Konvicka, Chef des tschechischen "Blocks gegen den Islam" möchte eine eigene Partei gründen. Mit dieser möchte er dann 2017 bei den Parlamentswahlen antreten. Auch ein möglicher Name der Partei steht bereit. Er soll sich an den Namen der AfD lehnen. Sie würde also Alternative für Tschechien heißen. Dies ist kein Zufall, sondern Konvicka kündigte bereits an eng mit der AfD zusammenarbeiten zu wollen. Expräsident Václav Klaus hält von diesem Vorgehen jedoch wenig, der sich selbst aber als "AfD Fan" bezeichnete. Der Expräsident beklagte sich damals schon, da der EU-Abgeordnete Petr Mach den Namen "Partei der freien Bürger" gestohlen haben soll.

Die FPÖ trägt im Tschechischen bereits einen ähnlichen Namen. Das scheint Václav Klaus jedoch nicht zu stören, denn er sehe die FPÖ nicht als Opfer des "Diebstahls", sondern als seine eigene politischen Ambitionen. In Tschechien ist die politische Repräsentanz des nationalen und islamfeindlichen Lagers gespalten. Kürzlich erst hatte sich das Bündnis von Konvickas und der nationalistischen Parlamentspartei Úsvit aufgelöst. Grund dafür war der "Block gegen den Islam".