Unfinished Job: In Memoriam Jacob Murenga und Rigoberta Menschú Tum: [rdlarchiv] Als Wilhelmstr und Bismarckalle in Freiburg 1992 umgetauft wurden!

[rdlarchiv] Als Wilhelmstr und Bismarckalle in Freiburg 1992 umgetauft wurden!

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Menschenrechts und Campensina Aktivistin. Friedensnobelpreisträgerin
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Quelle: 
wikipedia

Manchmal ist die Geschichte und ihre Verläufe schon verwunschen. 17 Jahre nach der zivilgesellschaflichen Umbennung des Platzes am Schwabentor in Platz der letzten Barrikade zur Erinnerung an die gescheiterte Revolution von 1848/49  musste kurzfristig auch der Kartätschenprinz der Niederschlagung der bürgerlichen revolution, Wilhelm der 1, seine Namensgebung für die Wilhelmstr. einbüssen: Jacob Murenga (für den selbst ein deutschsprachiger Wikipedia-Eintrag bis heute fehlt) wurde in einem, die Unterschrift des EBM Ungern-Sternberg schlecht imitierenden Flugblatt der neue Namensgeber.
Er war der Anführer jenes Widerstandes der Herrero und Nama, die grausam einem Genozid deutscher Kolonialtruppen zum Opfer fielen. Jenen Vorboten der Schlächtereien des 1. Weltkriegs, des tolerierten und "beratenen"   Genozids an Armeniern und der Nazibarbarei. 

Auch Bismarck, der durch Blut- und "Eisen" vorantreibende Deutsche Reichsgründer von 1870/71  des nämlichen 1. Kaisers, Wilhelm 1, musste der Namensgeberin Rigoberta Menschú Tum weichen, die als Menschenrechtsaktivistin in Guatemala 1992  den Friedensnobelpreis erhielt.
Die Umbenennung ist bis heute leider nur auf dem Flugblatt verblieben.
Freiburg beerdigt lieber Synagogen Reste erneut, dass es sich bis heute von den Nagtiv-Helden seiner Geschichte verabschiedet. Ein spezielle Sorte von  Nachhaltigkeit der Green City. (kmm)

s.a. https://www.iz3w.org/projekte/freipok bzw http://www.freiburg-postkolonial.de/index.htm

Der Ausschnit aus dem Tagesinfo vom 8.5.1992 5:04