Von
Blair zu Brosnan, von Harris zu Polanski: „The Ghostwriter“
Aus Berlin: Martin Koch
Ein junger Sportler-Biograph (Ewan
McGregor) bekommt einen brisanten neuen Auftrag: er soll als
Ghostwriter die Memoiren des ehemaligen britischen Premierministers
Adam Lang (Pierce Brosnan) fertigstellen. Der Vorgänger des
selbstverständlich anonym bleibenden „Ghosts“, Mike McAra, war
zuvor unter mysteriösen Umständen umgekommen. Der neue Mann begibt
sich sofort auf das Insel- Anwesen der Familie Lang und kommt
allmählich einer Verschwörung mit weltumspannender Tragweite auf
die Spur: war Lang aktiv an der Auslieferung britischer Staatsbürger
in amerikanische Foltergefängnisse beteiligt?
Dichtkunst
von Allen Ginsberg als Graphic Novel, Poesie als Film von Rob Epstein:
„Howl“
Aus Berlin: Martin Koch
„I
saw the best men of my generation destroyed by madness, starving
hysterically naked.“ Mit diesen Worten beginnt ein Gedicht von
Allen Ginsberg, das so mancher amerikanische Schüler aus der
Highschool kennt, ohne jemals recht schlau daraus geworden zu sein.
So ging es unter anderem auch dem Regisseur Rob Epstein. Doch nun
haben Epstein und sein Co-Regisseur Jeffrey Friedman, die sich als
Dokumentarfilmer und Chronisten der amerikanischen Schwulenszene
einen Namen gemacht haben, in ihrem ersten Spielfilm an die
Interpretation eben dieses Gedichts gemacht: „Howl“.