Zentralrat der Juden wirft „Querdenkern“ Volksverhetzung vor

Zentralrat der Juden wirft „Querdenkern“ Volksverhetzung vor

In der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ hat der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Josef Schuster die Anwendung des Volksverhetzungsparagraphen auch bei manchen Manifestationen der Querdenker gefordert. „Wenn man hergeht und einen sogenannten Judenstern sich ans Revers heftet, um damit zu demonstrieren, dann muss man doch ganz klar sagen, dass das völlig abscheuliche Vergleiche sind, die keiner ernsthaften Überlegung und Nachforschung standhalten“, sagte Schuster in der Sendung. Bei den Protesten gegen Infektionsschutzmaßnahmen wird oft sehr großzügig mit historischen Vergleichen umgegangen, wobei sich die Querdenker*innen immer wahlweise in der Opferrolle oder der Widerstandsrolle sehen. Für Furore sorgte jüngst eine junge Frau aus Kassel, die sich mit der hingerichteten Widerstandskämpferin Sophie Scholl verglich nachdem sie erstmals eine Kundgebung angemeldet hatte.