Zeitbombe Heilbronn – verlängert Giftbronn?

Zeitbombe Heilbronn – verlängert Giftbronn?

In den Salzbergwerken in Heilbronn befindet sich eine der größten Giftmülldeponien ganz Europas.

Die Gruben gehören wie im benachbarten Bad Friedrichhall-Kochendorf zu den Südwestdeutschen Salzwerken AG. Im Februar 1984 hatte das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg in Freiburg im Breisgau der Südwestdeutschen Salzwerke AG (SWS) die Genehmigung erteilt, in den Stollen des Bergwerks Heilbronn quecksilberhaltige Salze aus Produktionsrückstände der Hoechst AG, einem langjährigen Kunden der SWS, einzulagern.

Inzwischen lagert untertage fast alles. Schritt für Schritt wurde die Palette der einlagererlaubten Stoffe erweitert.

Im Jahr 2028 erlischt die Betriebserlaubnis der einzigen Untertagedeponie im Land. „ … Zeit, sich Gedanken zu machen, ob die Deponie danach fortgeführt werden solle“, so der Grüne Umweltminister Franz Untersteller. „Der Salzstollen sei ein Schatz. … Es wird schwer fallen, darauf zu verzichten.“

Gottfried May-Stümer BUND Heilbronn über der Giftlager im Heilbronner Salzbergwerk.