Unter dem Eindruck der japanischen Atomkatastrophe hat sich jetzt die Freie Wähler Fraktion in der zur Planung berufenen Regionalverbansversammlung südlicher Oberrhein in einem Schreiben bereit erklärt, den restriktiven Kurs gegen die Windkraft auf der bekannt windhöfigen Lagen des Schwarzwaldes zu lockern: Fraktionsvorsitzende Valentin Doll schreibt an den Fraktionsvorsitzenden , den Freiburger Bürgermeister Neideck(CDU) :
"Der Planungsausschuss beauftragt die Verbandsverwaltung, sofort einen neuen Suchlauf zur Ausweisung von Vorranggebieten für Windkraftnutzung im verbandgebiet durchzuführen.Hierbei sind die Kriterien für einen Ausschluss von Flächen in einem solchen Maßstab anzulegen, dass möglichst viele geeignete windhöffige Flächen ausgewiesen werden können."
Im übrigen soll sowohl die konkrete Gefährdung und nicht bloss die -abstrakt - mögliche Gefährdung von Auerwild angenommen werden. Gegenüber der Fortschreibung des Flächennutzungsplans soll die Ausweisung der Vorrangflächen Arbeitspriorität der Verbandsverwaltung haben.

Der grüne Fraktionsvorsitzende Friebis will erst auf einer Ältestensratssitzung am 24.3.11 vorberaten, weil er unter Bezugnahme auf die "die bundes- und landesweiten Rahmenbedingungen für einen verstärkten Ausbau der regenerativen Energien, darunter auch für die Windenergie, in den nächsten Wochen und Monaten verbessern werden, sollten wir dieser Entwicklung nicht durch eine vorschnelle, im Nachhinein möglicherweise unnötige bzw. falsch akzentuierte Beschlussfassung in den Gremien des RVSO vorgreifen."