Nach Tod eines Erntehelfers: Wie lässt sich der Infektionsschutz auf den Bauernhöfen umsetzen

Wie lässt sich der Infektionsschutz auf den Bauernhöfen umsetzen

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Anfang April hieß es zunächst, ausländische Saisonarbeiter*innen dürfen wegen der Corona-Krise nicht zum Arbeiten in der Landwirtschaft nach Deutschland kommen. Wenige Tage darauf wurde dann bekannt gegeben, dass doch rund 80.000 Personen zur Ernte einreisen dürfen. Das sorgte bei den Landwirt*innen für große Erleichterung, denn sie sind seit Jahrzehnten auf die verhältnismäßig billigen Arbeitskräfte aus dem europäischen Ausland angewiesen. Den Schutz der Arbeiter*innen sollen nun auf den Höfen Hygiene- und Abstandsregeln gewährleisten. Dazu gehört die tägliche Reinigung der gemeinsam benutzten Räume oder eine Trennung der Saisonkräfte in verschiedene Teams, so dass sich bei einer Infektion nicht gleich alle anstecken. In Bad Krozingen, südlich von Freiburg, ist dennoch vor etwas mehr als einer Woche ein Saisonarbeiter aus Rumänien verstorben. Nach seinem Tod wurde er positiv auf Covid-19 getestet, ob das tatsächlich die Todesursache war, ist noch nicht ganz klar.

Otmar König vom Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband findet die Hygiene- und Abstandsregeln trotzdem sinnvoll und erklärt, wie die Umsetzung auf den Höfen funktioniert.