Wasser - Tag 22.03.2023 auch in Freiburg

Wasser - Tag 22.03.2023 auch in Freiburg


Die Klimakrise ist auch eine Wasserkrise. Die  UN-WATER hat dieses Jahr den Internationalen Tag des Wassers am 22. März unter das Motto "Den Wandel beschleunigen!" gestellt. Anlässlich des Weltwassertags findet in Freiburg seit 20 Jahren jeweils eine Vortragsfolge statt, zu der dieses Jahr auch  der Koordinator für die "Nationale Wasserstrategie" im Bundesumweltministerium anreisen wird. Die Strategie soll heute vom Bundeskabinett beschlossen werden. Mit der "Nationalen Wasserstrategie" soll die deutsche Wasserwirtschaft in Zeiten der Klimakrise - mit ihren auch in Südbaden eskalierenden Wasserkonflikten - zukunftsfähig aufgestellt werden.
Zum  Programm für das Freiburger Weltwassertags-Event sprach Konrad mit Nick Geiler AG Regiowasser e.V, 
Vorträge am Mittwoch 22.03.2023 ab 17 Uhr im HS 1221.   
Infomaterial: post@regiowasser.de  
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3. FRANZ-AUGUST EMDE (Forstwissenschaftler, Koordinator für die Nationale Wasserstrategie und die Umsetzung der UN-Wasserdekade im Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Bonn-Berlin): Die Nationale Wasserstrategie als Antwort auf die wasserwirtschaftlichen Herausforderungen der Klimakrise - Erfolgsaussichten 
und Hemmnisse. Für März 2023 ist die Verabschiedung der Nationalen Wasserstrategie vorgesehen. Mit der Strategie soll die Wasserwirtschaft und die Gewässerschutzpolitik in Deutschland "enkeltauglich" aufgestellt werden. An welchen "Stellschrauben" muss dazu gedreht werden? 
 
4. PROF. DR. MICHAEL MÜLLER (Pharmazeutisches Institut der Uni Frbg.): Wie kommt die "Ewigkeitschemikalie" Trifluoracetat (TFA) in Wein, Biobier und Trinkwasser? 
TFA ist der kleinste Vertreter aus der mittlerweile berühmt-berüchtigten PFAS-Familie und stellt das Endabbauprodukt vieler fluorierter Verbindungen dar (Kühlmittel, Herbizide, Pharmawirkstoffe). Die in der hiesigen Pharmazie vorgenommene Analyse von 
Weinen aus den Fünfziger Jahren bis heute zeigt in den letzten beiden Jahrzehnten einen rasanten Anstieg der TFA-Konzentrationen. Inzwischen ist TFA auch in zahlreichen Trinkwasser-Vorkommen nachweisbar. Was sagt uns das über das Versagen der Chemikalien-Regulierungspolitik? 
 
5. ANDREAS DILGER (Freiburger Winzer und Vorsitzender von PiWi-Deutschland): PiWi-Weine sind die "Zukunftsweine"!. Pilzwiderstandsfähige Weine ("PiWis") benötigen deutlich weniger Pilzbekämpfungsmittel (Fungizide) und leisten damit auch einen Beitrag zum Grundwasserschutz. Die PiWis gelten u.a. deshalb als „die Zukunftsweine". 
Gleichwohl tun sich die PiWis auf dem Weinmarkt noch schwer. Erläutert wird, warum das auch aus Umwelt- und Naturschutzaspekten anders werden muss. Zum Abschluss der Vortragsfolge offerieren wir deshalb neben Laugengebäck und Freiburger Trinkwasser auch Breisgauer PiWi-Weine zur Verkostung. 
  
Ferner wird der Wald-Wasser-Experte HELLMUT VON KORBER einen Infostand zur Stärkung des Landschaftswasserhaushaltes zum Weltwassertag-Event beisteuern. Dabei wird es u.a. auch um die "Regenerative Landwirtschaft" und ihren Beitrag zum wasserhaltenden Humusaufbau gehen. Ein weiterer Infostand der Freiburger „Regenton-
nen- und Versickerungsgruppe“ wird einfache Möglichkeiten zum dezentralen Regenwasserrückhalt, zur Bewässerung der Stadtbäume und zur Grundwasseranreicherung in Zeiten der Klimakrise aufzeigen. Außerdem informieren Poster aus dem diesjährigen Blockkurs Wasserpolitik an der hiesigen Uni zu folgenden Themen: 
  Was ist neu am Entwurf der neuen EU-Kommunalabwasserrichtlinie? 
  Konflikte bei der Umsetzung der Nationalen Moorschutzstrategie 
  Die Nationale Wasserstrategie – Beispiel für einen gelungenen konsultativen 
Dialogprozess in der nachhaltigen Entwicklung? 
  Floating-PV-Anlagen: Streitpunkte bei der Genehmigung von schwimmenden 
Photovoltaik-Anlagen auf Seen. 
Durch die Veranstaltung führt HENRIKS LANGHOLF von zukunftsmoderation.com Sie sind 
herzlich eingeladen, sich mit Fragen und Diskussionsbeiträgen an der Veranstaltung zu 
beteiligen. Der Besuch der Veranstaltung ist kostenfrei. Wie schon in den letzten Jahren 
wird auch dieses Jahr die Veranstaltung zum Internationalen Tag des Wassers wieder gemeinsam durchgeführt von der Professur für Hydrologie an der Uni Freiburg, von badenova (dem regionalen Wasserversorger und Sponsor der Veranstaltung), der Stadt Freiburg (Umweltschutzamt), dem Regierungspräsidium Freiburg, dem regioWASSER e.V. und dem Umweltreferat des Studierendenrates der Uni Freiburg als Leadpartner. 
Fragen?

Dann: post@regiowasser.de