Nach Bertha Ottenstein ist in Freiburg ein Universitätspreis benannt, eine Straße und ein Nachwuchs-Programm für Mediziner/innen. Der Grund dafür: Ottenstein war die erste Frau, die an der Freiburger Universität habilitiert wurde. Kurz nach ihrer Habilitation allerdings musste Ottenstein die Universität verlassen. Als Jüdin wurde sie ab 1933 von ihren akademischen Tätigkeiten ausgeschlossen und verließ das Land schließlich erst in Richtung Budapest. In Istanbul war sie dann ab 1935 als Leiterin der dermatologischen Klinik tätig.

Wir haben mit Karl-Heinz Leven, Professor für Geschichte und Ethik der Medizin in Erlangen, über Ottensteins Leben gesprochen. Er hält am Montag Abend um 19:00 Uhr einen Vortrag zu Ottenstein im Audimax der Universität.