südnordfunk November 2019: Von der Macht der Bilder

Von der Macht der Bilder

B wie biafra .jpg

Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
iz3w

In Folge der Berichterstattung über den Biafra Krieg gründeten sich in Westdeutschland Dutzende “Biafra-Gruppen” und “Biafra-Komitees”, die Spenden sammelten, Briefe an Abgeordnete schrieben und Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Insbesondere die Bilder aus Biafra von ausgemergelten Kindern mit sogenannten Hungerbäuchen riefen Mitleid, Empörung und eine klare Parteinnahme für die Sezessionisten aus Biafra hervor.

Bis heute gilt das Schlagwort “Biafra” als Synonym für hungernde Kinder – über die komplexen Hintergründe des Konfliktes wurde damals wenig berichtet. Indess haben sich die Bilder der Biafra-Kinder tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt.

Im Interview erzählt Carolin Philipp, wie und warum die Biafra-Bilder eine solche Wirkmächtigkeit entfalten konnten. Carolin Philipp arbeitet bei glokal e.V. und hat gemeinsam mit Timo Kiesel den Film “White Charity” produziert, der sich mit schwarzsein und weißsein auf Spendenplakaten beschäftigt.