(Verantwortliches) Töten rund um den Globus - Die Nachfahren des nazistischen Massenmordkollektivs streifen ihre letzten Fesseln ab

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(Verantwortliches) Töten rund um den Globus - Die Nachfahren des nazistischen Massenmordkollektivs streifen ihre letzten Fesseln ab

Den Vorturner gab mal wieder der unsägliche Herr Gauck: Deutschland müsse wieder Verantwortung übernehmen, predigte er im Januar und Februar. Ihm, den die größte Freiheitsbeschränkung nach 1945 ohnehin die bürokratische Gängelung seines Vaters war, ob dessen nationalsozialistischer Verstrickungen, war der protestantische Pathos des Waffensegnens natürlich nie abhanden gekommen,
Just im Umfeld des 70. Jahrestages des Massakers der deutschen Nazimordtruppen in St.Anna di Stazzema, dessen Verantwortungsübernahme die mehrheitlichen Nachfahrenkollektive in den letzten 65 Jahren - wie bei allen (!)  Spuren der deutschen Massenmordkollektive in Europa oder schon in der Namib im 20.Jahrhundert -mit aller Konsequenz - zu vermeiden wussten - siehe noch 2012 : Oberstaatsanwalt Häussler in Stuttgart und Justizminister Stcikelberger (SPD) - befreiten sich das aktuelle politische Nachfahren-Kollektiv ihrer letzten Fessel.
Der 3.Platzierte beim Waffenexport, angesichts rückläufiger Umsätze, will jetzt auch die "tapferen Kurden" in ihrer Selbstverteidigung gegen das zweifelsfreie Mordkollektiv IS auch mit "letalen"  Waffen beliefern. Ein apartes Setting der Sommerdebatte. Nach der feinsinnig differenzierenden  Kriegsministerin von der Leyen (letal/nicht-letal), durfte zunächst der "Oppositions"-Führer Gregor Gysi die Nothilfe gegen Genozid fordern. Angesichts der vielen "Weg -Ducker" auch in den Koalitionsfraktionen hielt der sich nicht lange bei den Schranken der UN-Charta, die er für die innerparteilicher Legitimation in der Vergangenheit benötigte, auf.  Scheiss auf das Verbot der "Lieferung in Spannungsgebiete", scheiss aufs UN-Mandat aus der Schutzgarantie gegen Völkermord. Von Ihm vornehmer vielleicht  formuliert, in der Sache aber zutreffend.
Da gab es im Kabinett dann auch kein Halten mehr: Zwar ist nicht recht klar,was da angesichts des US Bombardements der IS- Stellungen und dem Vordringen der "unter"-bewaffneten Kurdischen Perschmerga (Staudamm Mosul-See)  noch benötigt wird? Aber Milan-Raketen als Panzerbrecher haben wir ja im Angebot - also: why not? Die famose Afghanistan Kriegs-Grüne, Kathrin Göring-Eckert, will jetzt nur noch eine Parlamentsdebattenbeteiligung rausholen.
Demnächst dann vielleicht auch nach russischen Beispiel, die an die eigenen ostukrainischen Milizen auch Boden-Luft Raketen lieferten. Boden-Luft Raketen holen doch MIGs  so toll vom Himmel, zugegeben mal auch Passagier-Flüge wie MH-17. Die von der Al-Nusra Front gehaltenen syrischen Stadt-Trümerhaufen, die den genozidialen Angriffen des Assad-Regimes ausgeliefert sind, bedürfen ihrer bestimmt dringender als die Kraus-Maffei Leopards an die saudische Diktatur oder die SIG-Sauer Lieferungen an Staatspolizeien im Anti-Drogen Krieg. So why not?
Ist der Magnat Proschenko nicht gewählter Präsident der Ukraine. Sein "Anti-Terrorkrieg" gegen die verharrenden Einwohner in Luhansk und Donezsk mag ähnlich unverhältnismässig sein wie die asymetrischen Antworten auf die Kriegsverbrechen der Hamas. Er braucht aber auch zusätzliche Waffen - Why Not? Europa mus doch auch verteidigt werden - oder nicht?
Es irrt -wer glaubt, hier ginge es nur um die sinkenden Margen der deutschen und europäischen Waffenindustrie. Europäische Nachbarschaftspolitik versus und/oder plus französischer oder britischer Alleingänge  ist das treffendere Stichwort. Deutsch dominiert oder wie es der famose Herr Kauder beim Euro so treffend formulierte: Die EU spricht zunehmend Deutsch. Sprich Austerität plus humanistisch getarnte Intervention mit deutschen Raktenfäusten usw. . Das schrille Geschrei "Nie wieder Auschwitz" mit der einst Fischer noch für die Bombardierung serbischer Zivilisten auf Eisenbahn- Brücken trommelte und rechtfertigte (und Entschädigung verweigerte) war gestern.
Das heutige politische Nazi--Nachfahrenkollektiv ist längst ein Schritt weiter! Jederzeit und überall militärisch intervenieren, wann immer es passt für noch so ein marginales "deutsches" Interesse.

Die Weigerung die deutschen Massaker über den gesamten europäischen Kontinent in beiden Weltkriegen voll anzuerkennen, passt da genauso ins Bild wie die Teilnahme an jeder "Siegesfeier" über den deutschen Militarismus des 20.Jahrhundert, sei er massenmörderisch-wilhelminischer oder zugespitzt von massenmörderisch-eliminatorischer Nazi-Provinienz.
Die deutsch geführte EU-Nachbarschaftspolitik gegenüber dem "Nahen Osten" , "den" Mittelmeeranrainern oder bis zum Ural braucht eine starke deutsche Militärverantwortung .... weil "die" Amerikaner mehr das pazifische Becken kontrollieren wollen, oder oder oder .......(Was immer auch vorgeschoben sein mag)
Der Leitwolf im EU-Rudel will wieder zu beissen dürfen, zum Schutz der Schafe versteht sich. Obs die alten Rudelführer (Frankreich/Großbritanien) es dulden werden? Von konkurrierenden Rudelführern in Moskau oder Washington gar Peking ganz zu schweigen?

(kmm)