Millionen Menschen sind vor Putins Krieg aus der Ukraine geflohen. Doch auch aus Russland sind wohl über 200 000 Menschen geflohen, weil sie nicht unter einem Regime leben wollen, dass ein Nachbarland unprovoziert mit Krieg überzieht und weil jede Opposition gegen den Krieg unterdrückt wird. Wir sprachen mit dem Leiter des Referats für Ost- und Südosteuropa der Heinrich-Böll-Stiftung Walter Kaufmann. Kaufmann wirbt für eine Kontingentlösung für die russischen Flüchtlinge. Das lange Asylverfahren mit fester Ortsbindung und Arbeitsverbot sei ungeeignet. Wir finden, dass das auch bei anderen Flüchtlingen gelten könnte, dass aber eine Lösung für die Flüchtlinge aus Russland her muss.