Türkei will syrischen Flüchtlingen Arbeitserlaubnis ausstellen

Türkei will syrischen Flüchtlingen Arbeitserlaubnis ausstellen

Die Türkei hat angekündigt, registrierten syrischen Flüchtlingen eine Arbeitserlaubnis zu erteilen, um Anreize für die Weiterreise nach Europa zu mindern. “Wir haben wichtige Weichen gestellt, um unseren syrischen Gästen schon sehr bald Arbeitsgenehmigungen zu erteilen, damit der Migrationsdruck sinkt”, verkündete nun der türkische Minister für EU-Angelegenheiten, Volkan Bozkir. Sechs Monate nach der Registrierung als Flüchtling sollen die Menschen nun offiziell eine Arbeitserlaubnis beantragen können. Bereits im November hatten die EU und die Türkei ein Abkommen geschlossen, dass, im Gegenzug für Kostenbeteiligung, Visafreiheit und Beitrittsverhandlungen die Türkei dazu verpflichtet, Flüchtlinge an der Weiterreise in die EU zu hindern. Dazu gehört auch, das neuerdings SyrerInnen aus Drittstaaten wie dem Libanon, nicht mehr in die Türkei einreisen dürfen. Derzeit leben rund 2,2 Millionen syrische Flüchtlinge in der Türkei, dazu noch einige Hunderttausend Flüchtlinge aus anderen Regionen. Die wenigsten davon dürfen arbeiten und so bleiben die meisten von der Versorgung durch den Staat, vor allem aber durch Verwandte abhängig oder arbeiten schwarz.