Nach dem Berichte über Steuerrabatte, die dasGroßherzogtum Luxemburg Konzernen gewährt hat, an die Öffentlichkeit gelangt sind, hat die beteiligte Beratungsfirma PwC das Luxemburger Modell als verbreitete Praxis verteidigt. Angeblich gäbe es die gleichen Steuersparmodelle auch in Irland, Großbritannien und den Niederlanden. Auch der Chef der Steuerabteilung der OECD, Pascal Saint-Amans nannte die Emthüllungen „wenig überraschend“. Laut dem Luxemburger Wort zahlte etwa die US-amerikanische Logistikfirma Fedex in Luxemburger weniger als 0,1 Prozent Steuern auf ihre Gewinne. Die normale Steuer auf Gewinne beläuft sich in Luxemburg dagegen auf 29 Prozent. Auf diese Weise wurden Großkonzerne nach Luxemburg gelockt.

Indessen ist der luxemburger Finanzminister Pierre Gramegna „sehr unglücklich“ über die Medienberichte. „Das hätte vertraulich bleiben sollen“, sagte Gramegna.