Stadtbau will im Überraschungscoup Abriss der JSB im Aufsichtsrat endgültig durch peitschen

Stadtbau will im Überraschungscoup Abriss der JSB im Aufsichtsrat endgültig durch peitschen

Am Dienstag, 19.7.11 soll der Aufsichtsrat der Stadtbau den Abriss der beiden Häuserzeilen mit 97 Wohnungen an der Joh. Sebastian Bach Str. durch winken. In einer Vorlage, die die Geschäftsführung - Herr Klausmann- und der AR Vorsitzende Dieter Salomon satzungsgemäss zu verantworten haben, wird deutlich, dass weder dem zuständigen Bauausschuss eine Entwurfsplanung für den Neubau noch dem Finanzausschuss ein Finanzierungsplan des Neubaus vorgelegen hat .
Beides soll den Aufsichtsräten – 16 Gemeinderäte 2 BetriebsRäten und der Mieterbeiratsvorsitzende - in der Sitzung am 19.7. präsentiert werden.
Zugleich wird beiläufig erwähnt, dass eine extra BauGenehmigung erforderlich sein wird ,weil gegen eine spezielle Parkierung in der Bauvoranfrage ein Einspruch von Nachbarn vorliegt, die die positive Entscheidung der Bauvoranfrage ungültig mache..

Die Abriss- und Altgebäudekosten schlagen mit 1,3 Mio € auf die Neubaumieten bzw. Eigentumserwerber zu Buche oder mit 300 €/qm. Hinzu kommen – angesichts der Kommerzialität des Projektes - die Förderung durch die Stiftungsverwaltung zum Wegfall.
Es fallen so weitere jährliche Kosten von 130.000 € Erbauzins für die ca. 7.000 qm Grundstück für Mieter bzw. Erwerber (oder 1,43/qm und Monat) an.

Es ist bemerkenswert, dass namentlich die grünen Stadträte Friebis und Frey, angesichts des Fehlen aller relevanten Unterlagen für eine Entscheidung , davon sprechen, dass das Projekt nicht mehr verhinderbar sei.
Die AG Bau des Mietshäusersyndikates hat einen Antrag auf Kauf und Bestandssanierung vorgelegt, der zu billigeren Mieten führt als die der Stadtbau und somit auch den Rückzug der vertriebenen Altmieter möglich macht.