tiefster Winter. Die Krankenschwester Olga kehrt der verschneiten
Ukraine den Rücken und versucht ihr Glück in Wien. In die
entgegegesetzte Richtung treibt es Pauli, ein klassischer Looser, er
zieht mit seinem schmierigen Stiefvater Michael durch die Slowakei und
die Ukraine, um im Plattenbau Kaugummiautomaten aufzustellen.

Wieder einmal versteht es Seidl auf unnachahmliche Art Macht,
Arbeitsverhältnisse, Demütigung (und den Lustgewinn daran) und die
groteske Selbstinszenierung 'kleiner' Leute zu zeigen - und dies alles
als Ausfluss kapitalistisch bedingter Beziehungen.

Mag sein, man ist nicht glücklich nach diesem Film - aber man wird ihn nicht so leicht vergessen!  

Weitere Themen: 

Interview mit Katharina Gruber zu ihrem Film 'Bilder, die bleiben'.

Gesine Meerwein ist 45 Jahre alt. Sie lebt mit unberechenbaren Schmerzschüben und mit der Diagnose
„schnellwachsende Metastasen“. Fast vier Jahre lang rechnet sie damit,
bald sterben zu müssen. Offen und
eigenwillig setzt sie sich mit Tod und Bestattung
auseinander. Sie bindet ihr Freundinnennetz und ihre Familie in diesen intensiven Prozess
ein. 

Als die Dreharbeiten für den Film
beginnen, weiß niemand, dass es jetzt
tatsächlich die letzten drei Monate ihres Lebens sind.

Im Interview: Katharina Gruber, die diesen Film zusammen mit Gisela
Tuchtenhagen gedreht hat - nach einer Idee von Gesine Meerwein.