Rena Kenzo zu "Frauen und Rechtsextremismus"

Rena Kenzo zu "Frauen und Rechtsextremismus"

Die Autorin und Journalistin Rena Kenzo ist aktiv im Forschungsnetzwerk "Frauen und Rechtsextremismus". Mit ihren Kolleginnnen kritisierte sie in einem offenen Brief die mediale Berichterstattung über Beate Zschäpe. Beate Zschäpe war die einzige Frau im Zwickauer Terrortrio. In den Medien wurde Zschäpe wahlweise als Mitläuferin oder gar als "Betthäschen" der beiden Täter, Böhnhardt und Mundlos, charakterisiert. Dies sexistische und damit verharmlosende Berichterstattung wird der Rechtsextremen Zschäpe nicht gerecht.

Für Kenzo ist Zschäpe eine politisch bewusst handelnde Frau, die eben nicht "nur" Geliebte oder Mitläuferin ist. Elisa Makowski, Mitarbeiterin bei LaRadio Frauen und Lesben Radio bei Radio Dreyeckland Freiburg unterhielt sich mit Frau Rena Kenzo über den offenen Brief, ihre Kritik und auch wie sie stattdessen die Rolle und Funktion von Frauen in der extremen Rechten einschätzt.

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Das Forschungsnetzwerk gibt es bereits seit 10 Jahren Es ist ein Zusammenschluss von Pädagoginnen, Wissenschaftlerinnen und Frauen aus der Antifa-Arbeit, die sich alle mit dem Thema rechtsextreme Frauen beschäftigen. Zusammen haben sie das Buch „Braune Schwestern“ herausgegeben, erschienen im Unrast Verlag. Die Arbeit des Netzwerkes ist interdisziplinär.Ziel ist es, Informationen zu recherchieren, zu bewerten und zusammenzustellen. Alle arbeiten ehrenamtlich, sie werden bis jetzt nicht durch öffentliche Gelder unterstützt.