Rechtsextremismus in Ostdeutschland

Rechtsextremismus in Ostdeutschland

Vor ein paar Jahren zur Fußball-WM hier in der Bundesrepublik sprachen Politiker von No-Go-Areas für Nichtdeutsche. Vor denen sollte gewarnt werden, um ausländische Besucher zu schützen. Der Aufschrei war groß. Die Neonazis, die diese No-Go-Areas geschaffen hatten, nennen solche Gebiete national-befreite Zonen. Gebiete, meistens im ländlichen Raum, in denen die Neonazi-Kultur bestimmend ist. Für alternative, nicht-rechte Menschen, waren das eher nach Athen getragene Eulen. Die Aufmerksamkeit für diese Realität außerhalb der Großstädte - ist nach der Fußball-WM im allgemeinen wieder verschwunden. Aus Mecklenburg hörten wir letztens, dass ein Bürgermeister drangsaliert wird, weil er sich geweigert hatte, einem Neonazi-Elternpaar die Staats-Prämie fürs siebente Kind auszuhändigen. Und im us-amerikanischen Fernsehen unterhieleten sich letztens die Moderatoren ausführlich über das mecklenburgische Dorf Jamel, das komplett von Neonazis regiert wird. Aber im insgesamt muss man in den deutschen Medien schon ganz schön suchen, wenn man sich über die Problematik informieren will. Wissenschaftler der Universitäten Rostock und Greifswald haben nun eine Studie über Strategien gegen Rechtsextremismus auf dem Land vorgelegt. Wir haben mit Dierck Borstel, einem der Autoren der jüngst veröffentlichten Studie "Rechtsextremismus in Ostdeutschland" gesprochen.

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