AfD-Vorschlag für die Magnus Hirschfeld Stiftung: "Nur sehr schwer vereinbar mit den Stiftungszielen"

"Nur sehr schwer vereinbar mit den Stiftungszielen"

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Büste von Magnus Hirschfeld (Harald Isenstein)
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Am vergangenen Donnerstag hat der Bundestag die Kuratoriumsmitglieder zweier Bundesstiftungen gewählt. Darunter war auch die Magnus Hirschfeld Stiftung (MHS), die sich für Bildung und Forschung zum Thema Homo- und Transsexualität einsetzt. Da laut Stiftungssatzung jeder im Bundestag vertretenen Partei ein Sitz im Kuratorium der MHS zusteht, hatte auch die AfD eine Vertreterin nominiert - ausgerechnet Nicole Höchst, zu deren Markenkern homophobe Äußerungen gehören.

Gewählt wurde Höchst gegen die deutliche Mehrheit der anderen Fraktionen letztlich nicht, dennoch stellt sich die Frage: Wie gehen Stiftungen mit Parteienvertreter*innen um, die demokratische Grundprinzipien offen ablehnen? Radio Dreyeckland sprach mit Jörg Litwinschuh, dem Geschäftsführer der Magnus Hirschfeld Stiftung über die Nominierung von Höchst und die Reaktion der Stiftung.