Amnesty Aktuell: Myanmar nach dem Putsch 2021

Myanmar nach dem Putsch 2021

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Im Februar 2021 putschte sich das Militär in Myanmar an die Macht. Die demokratischen Reformen wurden dadurch abrupt unterbrochen. Gewalt und Unterdrückung, aber auch ziviler Widerstand gegen das Vorgehen der Militärregierung gehören seitdem zum Alltag. Die Grundrechte wurden massiv eingeschränkt, es kommt wiederholt zu willkürlichen Inhaftierungen, Folter sowie Verurteilungen in unfairen Gerichtsprozessen. Vier Männer wurden 2022 hingerichtet - die erste Vollstreckung der Todesstrafe in Myanmar seit den 1980ern.

In unserer Amnesty Aktuell-Sendung am 01. Mai 2023 um 19 Uhr (Wdh. am 02.05. um 11 Uhr) beschäftigen wir uns mit dem südostasiatischen Land und den menschenrechtlichen Auswirkungen des Vorgehens der Militärregierung.

Darüber hat Aurelia mit Bernd Forster von der Amnesty International Kogruppe Myanmar gesprochen. Zoé von unserer Freiburger Amnesty-Asylgruppe stellt außerdem das Projekt MyanmarBike vor, das in einer mobilen Ausstellung seit Ende April auf die Situation in Myanmar aufmerksam macht. In einem Interview mit dem Begründer des Projekts, Nico Buchmüller, erfahrt ihr, wie die Idee zu der Aktion entstanden ist. Weitere Termine für die Ausstellung und die Filmvorstellungen findet ihr unter https://www.solidarity-myanmar.de/informieren/myanmarbike/

Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf Belarus und möchten wissen, was eigentlich aus den Protesten von 2020 wurde und wie die aktuelle Menschenrechtslage in dem Land ist.

Wie immer gibt es natürlich auch unseren Info-Block - dieses Mal zum Amnesty-Report 2022/23 - die News und die Erfolgsgeschichte sowie ein besonderes Musikprogramm.

Nachtrag zur Sendung: Tatsächlich soll noch in diesem Jahr eine Wahl in Myanmar stattfinden. Diese dient allerdings der Legitimation des Militärs und unterliegt massiven Einschränkungen, die eine Kandidatur vieler Parteien unmöglich machen. Von einer freien demokratischen Wahl kann hier nicht die Rede sein. Die Widerstandsbewegung wird diese daher voraussichtlich nicht anerkennen.